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© Ruth Kramer, 2010-2012
Darwin

Darwin
(30.06.-12.07.2011)

Nach neun Tagen Camping im Busch kamen wir in am späten Abend in Darwin an, checkten in die verschiedenen Hostels ein und trafen uns als Tourgruppe zugleich wieder, um den in ganz Australien berühmten Mindil Beach Sunset Market zu besuchen.

Zwar war es für den Sonnenuntergang schon zu spät, aber uns blieb genug Zeit den Markt zu erkunden. Viele Stände bieten Essen an, darunter zahlreiche asiatische Stände. Interessant war besonders der „Roadkill“ Stand: unter dem Motto „du bringst es um, wir bereiten es für dich zu“ kann man einheimische Köstlichkeiten (?) probieren, z.B. Krokodil, Wallaby oder Büffel. Der nicht-Essens-Teil des Marktes besteht aus den üblichen (alternativ) Kleidungsständen, Schmuckständen, Aboriginekunstständen oder sonstigem Kram. Außerdem wird Live-Musik gespielt-besonders angetan war ich von der Performance eines Schlagzeug-Didgeridoo Duos, welches viele der Besucher zum mitwippen oder gar tanzen animierte. Den Abend lies unsere Tourgruppe dann in einem Pub/Disko in der Innenstadt Darwins ausklingen.


Sonnenuntergang am Mindil Beach


Idyllisch, wenn nicht so viele Menschen da wären!

Die nächsten Tage erkundete ich Darwin selbst, erholte mich von dem Campingtrip und freute mich über die kleinen Annehmlichkeiten meines Hostels, wie einen Pool und ein exzellentes Frühstück (kostenloses Frühstück heißt normalerweise Toastbrot, Butter, Marmelade, Tee, Kaffee, Instantmilch, Weetbix und Cornflakes. Hier gab es zusätzlich leckeres Müsli, Nutella, Honig, frische Früchte, Croissants, Jogurt, echte Milch, Milo, Apfel- und Orangensaft und als absolutes Highlight Pancakes zum selbstmachen, inklusive Marble Sirup. Sehr lecker!).


Mindil Beach tagsüber

Am Tag nach meiner Ankunft war Territory Day, ein glücklicher Zufall, dass ich in der Stadt war, denn natürlich wurde der Tag mit einem großen Feuerwerk geehrt. Gefühlt ganz Darwin fand sich am Mindil Beach ein, ausgestattet mit Decken und ausreichend Getränken, um das Spektakel zu beobachten. Das Feuerwerk wurde live von der oben schon erwähnten Schlagzeug/Didgeridoo Kombo begleitet. Wir saßen direkt vor der Bühne, es war absolut phantastisch und hat für mich das Silvesterfeuerwerk in Sydney übertroffen (schon allein, weil man nicht um 10 Uhr morgens am Strand sein musste, um sich einen Platz zu sichern). Das Northern Territory erlaubt übrigens den Verkauf von Feuerwerkskörpern und so war das offizielle Feuerwerk schon lange vorbei, als immer noch in der ganzen Bucht Feuerwerkskörper in die Luft stiegen.


Die Didgeridoo-Drum-Kombo spielte live zum Feuerwerk direkt am Mindil Beach


Sweetheart im Museum von Darwin


Die Lagune, mit Netz gegen alle Eindringlinge aus dem Ozean geschützt

Neben meinen Ministadterkundigungen (Museum, Lagune, Strand, Deckchair Cinema und natürlich Mindil Markets so oft es eben ging) machte ich außerdem einen Tagesausflug in den nahegelegenen Litchfield Nationalpark. Der Ausflug begann mit einer kurzen Bootstour, umworben als „Jumping Croc Cruise“. Die sich am Ufer sonnenden Krokodile werden mit frischem Fleisch zum Boot gelockt, der Köder wird so weit über dem Wasser gehalten, dass die Krokodile aus dem Wasser springen müssen, um diesen zu bekommen. Es ist erstaunlich und auch erschreckend, wie hoch die Tiere springen können, besonders, wenn man nur knappe zwei Meter daneben sitzt (man sollte an dieser Stelle wohl erwähnen, dass Krokodile natürlich nicht aus dem Wasser „springen“ können, sondern es sich um eine Schwimmbewegung handelt-aber wer würde auf eine „swimming Croc Cruise“ wollen?). Nach der Bootstour machten wir einen kurzen Stop an ein paar das Landschaftsbild prägenden Termitenhügeln, um ein wenig über die Tierchen selbst zu lernen und um über die Größe so mancher Termitenhügel zu staunen (dabei sahen wir Cathedral Termite Mounds und Magnetic Termite Mounds, beide in ihrer Struktur etwas unterschiedlich, aber das wäre jetzt zu viel hier).


Etwas dunkel, aber ich halte eine Schlaaaange!


Hungrige Krokodile!






Cathedral Termite Mound

Im Nationalpark selbst sahen wir drei Wasserfälle: Tolmer Falls, Florence Falls und Wangi Falls. In den beiden letzteren konnten wir schwimmen gehen, da hier keine Krokodile zu erwarten sind (Krokodile klettern angeblich nicht gerne und schwimmen keine Wasserfälle hinauf, beide Badelöcher waren also sicher..). Leider waren die Badestellen sowohl auf Grund der Nähe zu Darwin generell als auch wegen der Schulferien absolut überlaufen, so dass das Badevergnügen nicht annähernd so groß war wie zuvor auf der Tour durch die Kimberleys, wo man die Wasserstellen in der Regel für sich hatte.


Tolmer Falls


Florence Falls


Wangi Falls

Meine Zeit im Northern Territory endete mit einem dreitägigen Ausflug in den Kakadu Nationalpark. Der Park liegt südöstlich von Darwin und ist unter anderem auf Grund der jahrtausende alten Felsmalereien und der immer noch stark gelebten Kultur der Aborigines als Weltkulturerbe deklariert (und als einer der schönsten Parks in ganz Australien versteht sich die Erklärung als Weltnaturerbe wohl von selbst!!). Was ich ein paar Tage zuvor als Jumping Croc Cruise mitmachte, gab es auf der dreitägigen Tour in den Park wieder, nur dieses mal ohne springende Krokodile und auf einem Billabong, wo es wesentlich mehr zu entdecken gab, als sich wohlig sonnende Krokodile. Der Corroboree Billabong erstreckt sich auf ca. 50 km Länge und ist ein in sich abgeschlossenes Flusssystem. Neben Süß- und Salzwasserkrokodilen entdeckten wir eine beeindruckende Vielzahl von Wasservögeln, Wallabies und Wildschweinen! Vergleicht man also meine beiden Krokodilbootstouren, so waren beide so unterschiedlich interessant, dass ich keine von beiden missen möchte.


Faules sich sonnendes Krokodil


Für die Vogelbeobachter ein Paradies


Und für hungrige Crocs sowieso..

Nach der Bootstour ging die Fahrt direkt weiter in den Nationalpark. Es wird angenommen, dass die ersten Aborigines vor ca. 50000 Jahren den Nordosten Australiens besiedelten, bevor sie sich auf den gesamten Kontinent ausbreiteten. Grund genug also, sich die für die Gegend berümten Felsmalereien in Ubirr anzuschauen (die zwar nicht 50000, dafür aber zum Teil möglicherweise 20000 Jahre alt sind). Die Felsen in Ubirr sind zum Teil mehrmals übermalt worden, so dass manche Wände wie ein unübersichtliches Gemälde ausschauen. Zu vielen der Malereien werden die zugehörigen Geschichten auf danebenstehenden Tafeln erzählt. Die Gemälde helfen den  Aborigines, bildlich und spielerisch Stammesgesetze und –regeln an ihre Kinder weiter zu vermitteln.


Rock Art Schildkröte


Blick in den Nationalpark

Unser Nachtlager schlugen wir am Beginn einer Allradstrecke zu den Twin Falls und zu den Jim Jim Falls auf, die wir uns am nächsten Tag anschauen wollten. Früh am Morgen ging es los, nach einer Stunde einspuriger Ruckelpiste bestiegen wir als erstes das Plateau, von welchem die Twin Falls herunterfallen. Nach einem leicht anstrengenden Anstieg über Stock und Stein liefen wir den oberen Flusslauf des Wasserfalls entlang, wo wir uns anschließend bei einem Bad erfrischten. Anschließend stiegen wir wieder hinab und machten uns auf den Weg zu den Jim Jim Falls. Dieses Mal war der Weg zwar nicht steil, aber mit viel Kletterei über zahlreiche mehr oder weniger große Felsen verbunden, bevor wir-man mag es kaum glauben-wieder schwimmen gehen konnten. Jim Jim Falls hat insgesamt zwei Pools, wir stiegen in den unteren, schwammen hindurch, kletterten wieder über ein paar Felsen und gelangten so zu dem oberen, von 150 Meter hohen Klippen umgebenen Plunge Pool, in den der Wasserfall hinein fällt.



Plateau über den Twin Falls




Ausblick in das Tal, in welches die Twin Falls hinabstürzen


Ausblick auf das Twin Fall Tal


Auf dem Weg zu den Jim Jim Falls, keine Schilder schrecken einen ab..


...wenn man mit diesem Blick belohnt wird!


Der untere Pool der Jim Jim Falls


Und noch mal die beiden Wasserfälle, weils so schön ist

Der letze Tourtag verlief etwas gemütlicher, wir besichtigten das Warradjan Aboriginal Cultural Center, welches vor allem über die Sprache und das Leben der in der Gegend lebenden Aborigines informiert. Danach wanderten wir in die Barramundi Gorge (Maguk), wo ein weiterer Wasserfall in einen Pool mündet und zum Baden einlädt. Mit dieser letzten Erfrischung war die Zeit im Nationalpark beendet und wir machten uns auf den Rückweg nach Darwin, von wo ich zwei Tage später meinen Flug nach Brisbane antrat.


Barramundi Gorge-mein letztes Bad im Northern Territory!!


Unser Tourbus!


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