Verbotene Stadt
Früh ging es am dritten Tag mit dem öffentlichen Bus zur „Verbotenen Stadt“ (Zijincheng), die seit 1914 zumindest teilweise auch für Normalsterbliche zugänglich ist. Bis zur Vertreibung des letzten Kaisers 1925 dienten die Anlagen als Wohn- und Regierungssitz des Kaisers und auch heute nutzt die Regierung der Öffentlichkeit nicht zugängliche Teile des Palastes.

Nordeingang zur Verbotenen Stadt

Palastgarten

Thronsaal
Die einzelnen Teile der Palastanlage sind wunderschön-besonders bei perfektem Sonnenschein (und klirrender Kälte J). Von Nord nach Süd führte unsere Tour durch den Palastgarten (1,2 ha), die Gemächer der Kaiserin, Konkubinen und des Kaisers und schließlich zu den beeindruckenden Thronhallen (die übrigens alle das Wort „Harmonie“ in ihrem Namen enthalten, zum Zeichen der Wahrung des Verhältnisses zwischen Mensch und Kosmos sowie dem Reich).

Der Südeingang zur Verbotenen Stadt
Himmelsaltar und –tempel (Tian Tan)
Während der Rest der Gruppe beschloss, sich bei einem Mittagessen von der 3-stündigen Tour durch die Verbotene Stadt zu erholen, nahm ich zusammen mit einem australischen Mitreisenden (Jo) die U-Bahn zu den Anlagen des Himmelstempels (U-bahnfahren in Beijing ist einfach, wenn man weiß, wo man hin möchte, und außerdem mit 25 Cent pro Strecke schnell und günstig!).

Der Himmelsaltar von außen (oben) und innen (unten)

In einem riesigen Garten eingebettet liegen die Tempelanlagen und die alten Opferrituale werden beschrieben. Beeindruckt und nicht wirklich auf die Größe der Tempelanlagen und den bereits zurückgelegten Weg mussten wir uns am Schluss sehr beeilen, um die Reisegruppe am Hotel wiederzutreffen.
Nachtzug nach Xi’an
Eine Erfahrung wert und weit weniger „schlimm“ als erwartet war die den Tag abschließende, ca. 15-stündige Fahrt im Nachtzug von Beijing nach Xi’an. Zwar ist das Bad nicht das sauberste, die Toilette ist-wie in China generell üblich-ein Stehklo und auch das Rauchverbot im Zug wurde eher missachtet-aber die Betten waren sauber. Nach gemütlichen Unterhaltungen, Kartenspielen und einem Film war ich froh, als um 22 Uhr das Licht ausging und ich meine seeehr müden Beine endlich von mir strecken konnte (ok, „strecken“ ist in einem derartigen Schlafwagen das falsche Wort-erholsam wars trotzdem). Gut erholt erreichten wir am nächsten Morgen die ca. 1200 km von Beijing entfernte Stadt Xi’an.

Blick in den Gang unseres Zuges, in welchem unsere Reisegruppe es sich gemütlich gemacht hat

Mein Bett rechts in der Mitte