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© Ruth Kramer, 2010-2012
Perth

Perth
(16.01.2011-06.02.2011 mit 3-Tagesausflugsunterbrechnung nach Freemantle)

Wie weit ist Sydney von Perth entfernt? Schätzungsweise? Sydney an der Ostküste, Perth an der Westküste? Keine Ahnung???
Circa 3300 km Luftlinie, fast 4000 km wenn man fährt! (Luftlinie Berlin-Moskau sind 1600 km, nur mal so als Vergleich..).
Von Sydney kann man per Bus, Zug oder Flieger Richtung Perth aufbrechen-ich habe mich für den ca. 5-stündigen Flug entschieden-wie lange das Ganze mit dem Bus dauern würde, will ich gar nicht wissen (der Zug braucht drei Tage, das kann man sich ja für den Rückweg überlegen-zumindest, wenn man etwas Nostalgie und das längste schnurgerade Eisenbahnstück der Welt erleben will).

Meine Ankunft in Perth an einem Sonntag Nachmittag um 17 Uhr war etwas frustrierend. Inzwischen gewöhnt an die Großstadtladenöffnungszeiten Sydneys (auch Sonntags bis 22 Uhr), wollte ich mich mit Lebensmitteln eindecken, etwas im Hostel kochen und dann in mein Bett sinken-falsch gedacht. Geschäfte, auch Supermärkte, in Perth schließen um 17 Uhr, nur noch kleine und seeehr teure Convenience Stores hatten offen! Somit gabs etwas vom goldenen M-24 Stunden offen, wenigstens etwas

Die ersten Tage in Perth verbrachte ich mit den wichtigsten Sightseeingaktivitäten, außerdem wechselte ich nach zwei Tagen das Hostel, um in ein wenig günstigeres umzuziehen (was im Nachhinein eine sehr gute Entscheidung war, im zweiten Hostel waren die Leute sehr viel netter und ich lernte schnell viele anderer Reisende kennen).
Perth liegt am Swan River-der Name kommt von den schwarzen Schwänen, die man auf allen möglichen Gewässern der Stadt finden kann. Der Strand ist, je nachdem an welchen man fahren möchte, gute 10 km außerhalb der Innenstadt und somit eine kleine Zug-/Busreise entfernt.
Die Stadt selbst ist etwas anders, als ich es mir vorgestellt hatte-die Innenstadt ist sehr klein, dafür, dass es sich um eine Millionenstadt handelt. Im Gegensatz dazu scheinen sich die Vororte in alle Richtungen schier unendlich weit zu erstrecken.
Hier ein paar Eindrücke der ersten zwei Tage:


Westaustralien ist berühmt für seine Goldvorkommen-Grund genug für einen Besuch der Perth Mint, einem Museum mit seeehr viel Gold! Unter anderem wird live ein Goldbarren gegossen.


Ein Nachbau eines Goldgräberlagers-im Schubkarren links liegen Imitate der weltweit größten "Goldnuggets", die in Westaustralien gefunden wurden


Spaziergang zum Swan River


Blauer Himmel *jubel
* endlich das Regenwetter der Ostküste hinter mir gelassen!


Bell Tower


Fußgängerzone in Perth-nicht die einzige "lustige" Statue, die man hier finden kann (die Australier nehmen sich selbst nicht allzu ernst, irgendwie nett)


Town Hall


Kings Park-der weltweit größte Park, der in einer Stadt liegt-sogar größer als entsprechende Konkurrenz in New York!


Da Kings Park etwas höher liegt als die Innenstadt Perths, hat man einen wunderschönen Blick über die Hochhäuser und Swan River


Wie in jedem ordentlichen Australischen Park gibt es auch hier ein Kriegsdenkmal-wunderschön gelegen am Rand der Klippen des Kings Park


Und auch der Strand darf nicht fehlen, wenn man über Perth berichtet: hier Scarborough Beach


Das schöne an meinem zweiten Hostel in Perth (1201 East Backpackers, wen es interessiert) waren die vielen netten Leute, die ich im Laufe der Zeit kennen lernen durfte. Zum einen die immer wechselnden Zimmergenossinen in meinem 8er-Zimmer, aber auch zahlreiche Küchen- und Abends-weggeh-Bekanntschaften. Besonders zu Beginn sei hier Karina erwähnt, die leider Ende Januar weiter nach Sydney reiste.
Mit ihr zusammen (und noch einem Typen aus unserem Hostel) verbrachte ich zwischendrin drei schöne Tage in Freemantle (siehe separater Eintrag), außerdem unternahmen wir viel in Perth-weitere Ausflüge in den Kings Park zum umherspazieren oder lesen zum Beispiel. Eines der Highlights im Januar war außerdem der "Australia Day" (Nationalfeiertag der Australier am 26. Januar zum Gedenken an die Landung von Kaptain Cook in Botany Bay). In Perth wird dieser Tag mit einem riesigen Fest gefeiert, es gibt Auftriffe von Bands und am Abend ein gewaltiges Feuerwerk am Fluss (mit im Radio übertragener Musikuntermalung und weisen Worten zum Wert von Familie und Herkunft).



Warten auf das Feuerwerk und begeistert vom Sonnenuntergang sein und Himmelsschreiber beobachten...


Kaum ist die Sonne weg, gehts los mit dem etwas mehr als halbstündigem Feuerwerk. Bilder by Karina, die mit ihrer Spiegelreflexkamera einfach viel tollere Bilder hinbekommen hat als mich mit meiner OttoNormalDigicam!








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6.2.2011: Arbeiten auf dem Big Day Out

Viel Zeit habe ich darauf verschwendet, mir in Perth eine Arbeit zu suchen, um meine Reisekasse aufzubessern. Nix hat so richtig funktioniert.. Aber jetzt: Mein erster Job in Australien!!! Der Big Day Out ist eine große Festvalreihe, die durch mehrere Städte in Australien und auch Neuseeland tourt. Zufällig hatte ich im Hostel einen Aushang entdeckt, dass Leute für eine Snackbar gesucht würden. Also hab ich da angerufen, meinen Namen und Telefonnummer hinterlassen und den Auftrag bekommen, um 8 Uhr morgens da zu sein.
Ich hatte ein leicht seltsames Gefühl, weil ich weder irgendwas gefragt wurde-hätte also auch gut sein können, dass da irgendetwas schief läuft. Ich stiefelte also früh morgens los in Richtung Bahnho. Vor Ort angekommen traf ich auf etwa 20 weitere willige Arbeiter, fast alles Deutsche aus anderen Hostels. Und tatsächlich, das leichte Unwohlsein bzgl der Organisation bestätigte sich: Wir waren viel zu viele, die so früh da waren, und fast alle mussten bis 10:30 warten, bis wir endlich anfangen durften etwas zu tun außer auf der Wiese rumzusitzen (dass die 2.5 h unbezahlt waren, muss ich hier wohl nicht erwähnen).


Unsere attraktive Arbeitsuniform

Zuerst wurde ich in einen Imbissstand gestellt, wo Hotdogs und Pommes verkauft wurden. Neben uns war ein riesiger Bottich, wo Eis eingefüllt wurde, und schließlich Kistenweise Wasser und Cola versenkt wurden. Ein Mädchen sollte dort Wasser verkaufen-aber der Bottich war zu groß, sie daneben nicht schnell genug, und gleich war die erste Flasche Wasser nicht verkauft sondern von einem sprintenden Typen entwendet. Also wurde ich raus aus der Pommesbude neben an die andere Seite des Bottichs gestellt, wo ich den Rest des Tages bis auf die Pause verbachte (zum Glück dem Fettgeruch der Bude entkommen  ). Unorganisiert, wie der Stand insgesamt war, ging natürlich irgendwann das Wechselgeld aus, so dass wir irgendwann die Getränke nicht mehr für 4, sondern für 5 Dollar verkaufen soltlen. Unglaublich! Ab dem Moment hörte auch mein Trinkgeldglück auf und die Leute kauften eher weniger (da half auch mein deutscher Charme nicht mehr weiter). Dafür nahmen die Leute gerne unsere kostenlosen Eiswürfel in Empfang-entweder als kleine Abkühlung oder in Form von "ich stecke meinen Kopf mal eben in den Bottich".


Mein Arbeitsplatz für einen Tag: Im Vordergrund rechts unser Stand, die graue Box mittig im Bild in der Sonne ist besagter "Bottich"

Zu den 12 Dollar, die ich die Stunde bekam, durften wir uns fürs Mittagessen aussuchen, was wir essen wollten-und ich griff natürlich gleich zu dem teuersten Burger, den unser Stadt verkaufte . Als es gegen Acht Uhr abends etwas ruhiger wurde, beschloss ich zu gehen, weil ich für den nächsten Tag noch aus dem Hostel auschecken musste. Ich bekam mein Geld, hinterließ meine Nummer, falls noch mal Leute gesucht würden und verließ das Festival. Wieder musste ich vom Bahnhof zum Hostel laufen, inzwischen waren meine Beine sehr breiartig, und ich war froh als ich endlich ankam. Nur noch ein Feierabendbier und dann Sachen packen!

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Bilder  
  Fotos: (1) Tuscaloosa
 
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