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Ein Reisebericht..
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© Ruth Kramer, 2010-2012
Fremantle+Rockingham

Ausflug nach Fremantle
(21.1.-24.1.2011)

Unser erster Trip nach Fremantle (im australischen Abkürzungskauderwelsch auch einfach nur "Freo" genannt) war eigentlich nur ein Tagesausflug in die 20 km südlich von Perth an der Küste gelegene Stadt. Im Endeffekt hat uns die Umgebung und besonders die im Kolonialstil erhaltenen Häuser allerdings so gut gefallen, dass wir beschlossen, am nächsten Tag zurückzukehren und drei Nächte zu bleiben, um den Rest der Umgebung zu erkunden. (Eigentlich wollten wir uns gemeinsam ein Auto mieten und ein wenig die Süd-Westküste Australiens bereisen, aber nach viel rumrechnen und einem Mangel an gewillten Mitreisenden bliesen wir das Ganze ab und entschieden uns für die etwas günstigere, aber eben trotzdem "raus aus Perth" Alternative.) Somit reisten wir am ersten Tag zu fünft an, und kamen am Tag später etwas dezimiert mit drei Leuten wieder zurück.

Am ersten Tag liefen wir vor allem in der Stadt herum und bewunderten die vielen wunderschön erhaltenen und wiederhergerichteten Häuser, die damals hauptsächlich von Gefangenen gebaut wurden. Unser Rundgang endete am "Round House", dem ersten Gefängnis von Fremantle, welches sich mit seinen acht Zellen jedoch schnell als zu klein erwies. Heute ist das Roundhouse das älteste erhaltene Gebäude in Western Australia. Den Abschluss des Tages bildete ein Besuch am Strand von Fremantle-was wahrscheinlich entgültig unsere Entscheidung bestärkte, am nächsten Tag zurückzukehren

















Am folgenden Tag verliesen wir unser Hostel in Perth und fuhren wieder nach Fremantle-ohne eine Unterkunft gebucht zu haben! "Wird schon klappen" dachten wir uns, und wie das Leben so spielt, war das natürlich der falsche Gedanke und wir kamen in einem Hosteltechnisch fast ausgebuchten Ort an. Nachdem wir an der Tür des ersten Hostels abgewiesen wurden, mussten wir also doch erstmal herumtelefonieren. Schließlich kamen wir im örtlichen YHA unter-nicht meine erste Wahl, aber besser als gar nichts!
Wir besuchten noch das zweite Gefängnis von Fremantle, welches bis 1991 noch in Betrieb war. Teile der Ausstellungsräume sind kostenlos zugänglich, so lernten wir eine Menge über das ehemalige Gefängnis und weitere interessante Fakten zu australischen Gesetzen-z.B. dass körperliche Züchtigung, wie Auspeitschungen, erst 1993 offiziell verboten wurden (wobei die letzte Prügelstrafe in Fremantle wohl schon länger zurücklag, offiziell 1962-die letzte dokumentierte Auspeitschung war 1943). Besonders empfehlenswert ist die Kunstausstellung des Museums mit aktuellen Werken von australischen Gefangenen.
Die letzte Tagesaktivität war ein Besuch des örtlichen Marktes-eine Mischung aus Touristen-Souvenier-Markt mit einer kleinen Frischwarenabteilung-wo wir uns mit günstigem Obst und Gemüse für die nächsten Tage eindeckten


Das Freemantle Prison...vor verschlossener Tür! Zum Glück auf der "richtigen" Seite!

Abstecher nach Rockingham
Am folgenden Tag verliesen wir Fremantle für einen Tagesausflug in das noch weiter südlich gelegene Rockingham. Nach einer einstündigen Busfahrt, einem halbstündigen Warten auf den Anschlussbus, einer weiteren kurzen Busfahrt und einer anschließenden Wasserüberquerung per Fähre kamen wir an der Hauptattraktion Rockinghams an: einer Pinguininsel! In dem gesamten Nationalpark um die Insel leben mehrere tausend Pinguine, wir hatten Glück bei unserem Streifzug über die Insel auch tatsächlich ein paar zu entdecken (sie scheinen etwas scheuer und mehr im Wasser als auf dem Land zu sein). Weitere Pinguine und eine Pinguinfütterung durften wir dann im Erlebniszentrum sehen, wo verwundete oder alleingelassene Pinguine wieder aufgepäppelt werden.


Der Versuch sich in Felsspalten zu verstecken ist fehlgeschlagen


Etwas leichter zu finden: die vielen anderen Vögel auf der Insel


Die Pinguine warten aufs Abendessen


..und ganz nebenbei ist die Pinguininsel auch landschaftlich sehr reizvoll, besonders, die vielen unterschiedlichen Steinformationen und von Ozean in jahrelanger Kleinstarbeit ausgewaschenen Höhlen!


Der letzte Tag in Fremantle
Bevor es am nächsten Morgen wieder zurück gehen sollte, folgten wir an unserem letzten Tag in Freemantle noch dem Rat eines etwas betagteren Herren aus unserem Hostel und besichtigten die "Shipwreck Galleries" am Hafen des Ortes. Was eigentlich nur als kurzer Besuch geplant war, endete in einer mehrstündigen Veranstaltung: das Museum ist riesig und sehr informativ. Besonders interessant ist die Geschichte der Batavia, die bereits 1629 vor der Küste Westaustraliens sank. Unter den Überlebenden fand damals auf Grund von Machtrangeleien und Überlebensängsten ein regelrechtes Massaker statt-heute sind Überreste des Schiffs in den Shipwreck Galleries ausgestellt, zusammen mit weiteren Funden, die der Batavia zugeordnet werden, wie Münzen und das Sandsteintor, welches das Schiff geladen hatte. Definitiv ein Besuch wert!


Die Überreste der Batavia und das Sandsteintor, welches an Bord des versunkenen Schiffes war

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Bilder  
  Fotos: (1) Tuscaloosa
 
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