...
 
Ein Reisebericht..
Navigation  
  Home
  07_2012 Tuscaloosa_USA
  08_2011 USA
  07_2011 Fiji (wk 35)
  06_2011 Australien: W-N-O (wk 27-34)
  02_2011 Australien: Aupair in Busselton (wk 10-26)
  01_2011 Australien: Westküste (wk 5-9)
  12_2010 Australien: Ostküste (wk 1-4)
  12_2010 China
  => Tag 1: Beijing
  => Tag 2: Chinesische Mauer
  => Tag 3: Beijing-Verbotene Stadt und Himmelstempel
  => Tag 4: Xi'an
  => Tag 5: Hangzhou
  => Tag 6: Whuzen und Shanghai
  => Tag 7: Shanghai
  => Tag 8: Shanghai
  => Tag 9: Shanghai
  => Tag 10: Shanghai
  Landkarte
  Gästebuch
  Kontakt
  Impressum
  Besucherzähler
© Ruth Kramer, 2010-2012
Tag 4: Xi'an
...

Terracottaarmee

Xi’an (früher Chang’an) war zwischen dem 11. Jh v. Chr. bis zum 9. Jh. n. Chr. neben Bagdad die größte Stadt der Welt-heute ist die ehemalige chinesische Weltstadt „nur noch“ die Hauptstadt der Provinz Shaanxi.

Trotzdem liegt nahe Xi’an einen der touristischen Magnete Chinas: die erst 1974 durch Zufall entdeckte Terracottaarmee. Diese sollte dem ersten Kaiser Chinas (3. Jh. v. Chr.) nach seinem Tod als Schutz dienen. Man kann heute nur schätzen, wie viele tausende von Menschen jahrelang für den Kaiser schuften mussten, um nicht nur die Armee fertig zu stellen, sondern auch die anderen Grabmäler rund um das eigentliche Mausoleum, in welchem er bestattet wurde. Nachdem diese Dynastie ihre Macht verloren hatten, wurden große Teile des Grabdenkmals und damit auch der Terracottaarmee zerstört, im wahrsten Sinne des Wortes wuchs über zwei Jahrtausende „Gras über die Sache“.  Erst durch eine in einer Dürreperiode durchgeführte Brunnenbohrung kamen die ersten Teile der Armee wieder zu Tage-heute hat man drei Felder identifiziert, in der immer noch Ausgrabungen von weiteren Figuren stattfinden.

Während im ersten Feld sehr viele intakte (oder in mühevoller Kleinstarbeit wieder rekonstruierte) Figuren stehen, ist besonders im dritten Feld die Zerstörung sehr groß-trotzdem sind die Figuren in ihrer Mannigfaltigkeit sehr beeindruckend. Angeblich findet man keine zwei gleiche Figuren, alle haben andere Gesichtszüge und Rüstungen. Schade ist, dass die Farbe, die einst die Figuren in vollem Glanz erstrahlen lies, durch den Kontakt mit Luft verblasst, so dass man zur Zeit nur auf Bildern erkennen kann, wie bunt die Figuren zum Zeitpunkt der Ausgrabung selbst waren.


Die "intakten" oder auch wieder instandgesetzten
Figuren des ersten Feldes (oben und unten)



Besonders im dritten Feld weisen die Figuren erhebliche Schäden auf-hier sieht man halb ausgegrabene Figuren.

Besonders bemerkenswert fand ich den Standort der den Armeefund auslösenden Brunnenbohrung, der im ersten Feld markiert ist: die Bohrung war ganz am Ende des ersten Feldes angesiedelt, fast in der Ecke. Hätte man also nur einen Meter weiter in der anderen Richtung angesetzt, so wäre ich sicherlich auf meiner Reise nicht nach Xi’an gefahren…

Xi'an Markt

Der Tag wurde dieses Mal nicht mit einem gemeinsamen Gruppenabendessen beschlossen. Stattdessen führte uns Howard durch die Innenstadt von Xi’an und deutete auf Geschäfte und Sehenswürdigkeiten.


Der Drum Tower

Bevor Howard uns in die Nacht entlies, wies er noch auf den direkt an dem Endpunkt der Tour angrenzenden Essensmarkt hin, wo später am Abend angeblich viele Einheimische Essen gehen würden. Eine weitere Begegnung mit Schlangen und Skorpionen in Blätterteig fürchtend, stürzte ich mich trotzdem mit meinem australischen Mitreisenden Joe in das Getümmel. Ich wollte unbedingt chinesische dumplings (Teigtaschen) probieren, weil mein Chinereiseführer die Region als berühmt für ihre Teigtaschen pries. Also hielten wir Ausschau nach appetitlich aussehendem Essbaren und fanden uns am Ende in einem typisch (?) chinesischen Schnellimbiss wieder. Uns wurde sogar eine chinesisch-englische Karte gereicht und wir wählten eine Sorte dumplings zum probieren aus (es sprach natürlich keiner Englisch, und auch die Beschreibungen auf der Karte waren eher irreführend als wirklich hilfreich-zumindest konnte man aber zwischen verschiedenen Fleischsorten wählen). Zu den dumplings hätten wir gerne Reis gegessen, unser gestikulieren mit Händen, Füßen und der Speisekarte brachte uns aber nicht den gewünschten Reis, sondern eine Art Reissuppe mit wenigen Reiskörnern, etwas süßlichem Reisschnapps und Ei. Joe fands ok, ich nicht so-dafür waren die dumplings absolut köstlich, so dass wir uns gleich noch eine Portion bestellten (es war schlussendlich meiner Meinung nach das beste, abenteuerlichste und vor allem günstigste Essen, was ich in China hatte).

Danach streiften wir noch weiter über den Markt, probierten hier und da noch etwas von den Straßenständen und wollten dann noch in eine Disko oder ein Pub in der Nähe unseres Hotels-kamen aber nicht rein, warum wissen wir nicht (für das nächste Mal sollte ich wohl mein Chinesisch etwas aufpeppen, damit man sich wenigstens mit den Securitymenschen etwas verständigen kann ). Schlussendlich fand ich es aber gar nicht so schlimm, doch früher als erwartet in mein Bett fallen zu können, denn der nächste Tag sollte sehr früh beginnen.

Ein paar Eindrücke vom Markt selbst (die ersten beiden Bilder sind von einer Straßenküche, in dem großen "Topf" werden die Teigtaschen mit Hilfe von Wasserdampf gegart). Leider schon satt konnten wir das Essen von dem untersten Stand leider nicht mehr probieren-sah aber absolut köstilich aus!




Sprache/Language  
 

 
Bilder  
  Fotos: (1) Tuscaloosa
 
Insgesamt waren schon 4670 Besucherhier!
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden